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Reisebericht Juli 2022

Juhu!!!

Nach zwei langen Corona-Jahren konnten wir endlich wieder nach Benin reisen.

Wir, das war eine Gruppe von 7 Menschen im Alter zwischen 14 und 78 Jahren. Manche davon fahren schon seit über zehn Jahren regelmäßig nach Benin. Andere waren das erste Mal dabei. Aber für uns alle war es wieder eine bewegende Reise mit unvergessenen Momenten.

Eine Woche reisten wir in entlegene Dörfer, um fertiggestellte Schulen und Brunnen einzuweihen und um neue Projekte auszusuchen.

Einmal kamen wir mit dem Auto nicht weiter. Das Dorf, das um eine Schule bat, war nur mit Mopedtaxis zu erreichen.

Die Freude bei der Einweihung von 4 Schulen, 4 Brunnen und einer Latrinenanlage war bei der Bevölkerung und bei uns gleichermaßen groß.

Zugang zu Bildung und sauberem zu Trinkwasser zu haben, ist in den ländlichen Regionen Benins keine Selbstverständlichkeit. Dementsprechend überschwänglich war die Stimmung bei den Einweihungsfeiern. Da musste sich der eine oder andere von uns schon so manche Freudenträne verkneifen.

Zu den Einweihungen wurden wir immer unglaublich herzlich mit Musik und Tanz empfangen.

Den Festreden folgte das feierliche Durchtrennen eines Bandes zur offiziellen Eröffnung des neuen Schulgebäudes.

Darauf folgte ein Rundgang auf dem Gelände und die Inspektion der Schule, bzw. des Brunnens mit erneutem Singen in den Klassenzimmern und einer Wasserverkostung am neuen Brunnen.

Auch der Empfang bei neuen Projekten war immer sehr herzlich.

 Als wir die behelfsmäßigen Schulen begutachteten und einen Blick auf das schmutzige Wasser warfen, das die Menschen zur Verfügung haben, folgten uns viele hoffnungsvolle Blicke.

Wir sprachen mit Lehrern, Eltern und Schülern, um uns ein umfassendes Bild ihrer Situation zu machen. Wir wollten uns auch der Bereitschaft der Dorfgemeinschaft versichern, beim Bau einer neuen Schule oder eines Brunnens im Rahmen ihrer Möglichkeiten mitzuhelfen.

Auf dem Rückweg zur Küste besuchten wir noch ein kleines Projekt, das die Bildung von Mädchen fördert.

Das Projekt ist eine NGO mit dem Namen FIFAME Let’s be educated und wird von Prosper WOINSOU geleitet. Prosper konnte dank der Unterstützung lieber Menschen studieren auch ein Auslandssemester in Deutschland verbringen.

Jetzt ist er wieder in sein Heimatdorf in Benin zurückgekehrt und möchte dort den Mädchen die Unterstützung geben, die er selbst erfahren hat.

Seit zwei Jahren unterstützen wir FIFAME mit kleineren Bildungsprojekten.

Am Ende der Reise sind wir sehr bewegt von den Begegnungen mit so vielen freundlichen und außergewöhnlichen Menschen.

Es gibt einen Menschen, ohne den unsere Projekte nicht möglich wären und das ist unser langjähriger Partner vor Ort Saliou ODJEGNIDE.
Wir danken ihm und seinem Tam von ganzem Herzen.

Wir wollen den Menschen in den drei von uns besuchten Dörfern ihren Wunsch nach einer Schule für Ihre Kinder und/oder nach einem Brunnen erfüllen.

Bitte helfen Sie uns bei unserem Vorhaben durch Ihre Spende.
Wir versprechen Ihnen, dass jeder gespendete Euro vor Ort ankommt. Wir engagieren uns alle ehrenamtlich und finanzieren alle Ausgaben inklusive der Reisekosten aus eigener Tasche.

Vielen herzlichen Dank.

Ihre Christa Zimmer

 

 

Fotos von Elisabeth Müller-Egloff, Johanna Seifert und Dr. Dirk Polonius